x oder die sicherste Methode dein Gegenüber noch tiefer in den eigenen Prozess zu bringen…x

Vor einiger Zeit habe ich in einem Post über die Unfähigkeit Bedürfnisse zu äußern gesprochen.
Was sich oft in “immer guckst du nur nach dir / nie interessierst du dich für mich” bemerkbar macht.
Wie reagiert man bewusst auf diese “Anschuldigung”?
Gegenargumentieren?
Versuchen 500 Situationen aufzuzählen, in denen das Gegenteil der Fall war?
Sich selbst angegriffen fühlen und sich verteidigen?
All a recipe for chaos.
DAS IST ALLES NUR EIN ABRUFEN VON URALTEN EMOTIONALEN REAKTIONSMUSTERN.
Der bewusste Weg?
*nicht immer der leichtere, aber der zielführendste Weg
Wenn du die Klarheit und Präsenz hast, davon nicht in deine eigenen Themen gezogen zu werden, sondern beobachtend und verbunden im Hier und Jetzt bleiben kannst - dann steht dir über die Frage
“WAS IST DEIN BEDÜRFNIS?” eine Tür offen.
Eine Tür, die dein Gegenüber wahrscheinlich erstarren lässt, denn…
oben genannte Situation entsteht, weil wir nicht gelernt haben unsere Bedürfnisse zu kommunizieren, sie selbst überhaupt wahrzunehmen und weil wir nicht erfahren haben (oder gemodelt bekommen haben), dass wir weiterhin wertvoll sind, wenn wir klar für unsere Bedürfnisse einstehen.
DARUM TRIGGERT DEIN *selbstbezogenes VERHALTEN IN DEM MOMENT AUCH SO.
WIR WOLLEN DAS AUCH MACHEN - ABER UNSER KÖRPER WEIß NICHT WIE.
Was passiert also?
Diese Frage bringt einen Moment von “Jetzt” in die Situation.
Während das Hinterhirn im Alter von 0-7 steckt und aus diesen Erfahrungen agiert, wird über diese Frage die Aufmerksamkeit ins Hier und Jetzt geholt.
ZUDEM erkennen die Meisten “ich weiß überhaupt nicht WAS MEIN BEDÜRFNIS IST” / “ich weiß nicht wie ich das kommunizieren soll” / “ich weiß nicht was ich gerade brauche” und erkennen, dass sie in einem ALARMZUSTAND sind aus dem sie reagieren und ums Überleben kämpfen.
Diese Frage kann also Bewusstheit schaffen für diese Dynamiken und einen Prozess der Innenschau anstossen, ABER auch einladen zu “erlernen”, wie es GEHT ein Bedürfnis
wahrzunehmen
zu äußern
und dann auch erfüllt zu bekommen
zu erleben, dass die eigenen Bedürfnisse von Belang sind
UND TROTZDEM WERTVOLL ZU SEIN
Auch wenn es frustrierend sein kann, dass das Gegenüber nicht mit in diesen (alten) Kampf einsteigen will, dass der Schmerzkörper nicht gefüttert wird - es stößt innere Prozesse des WERDENS an.
Und das ist ultimativ das größte Geschenk.
In einer BEWUSSTEN PARTNERSCHAFT dürfen sich die Rollen abwechseln und Jede:r kann diese Intervention nutzen, wenn der Andere mal wieder mit monotoner Stimme, kleinen Pupillen, hochgezogenen Schultern und kalten Händen vor sich hin nörgelnd mit voller Kraft den Kochtopf spült als wollte man ihn wegradieren.
It’s ok.
Much Love.
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