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Writer's pictureKATHARINA

MUSKEL"TEST"? - DAS kinesiologische Tool

Ganz selbstverständliche wende ich seit Jahren den sogenannten Muskel"test" oder das Muskelmonitoring an.

Dies dient in der Kinesiologie, und vor Allem in der transpersonalen Kinesiologie, als Gesprächsform.


Doch für die meisten meiner Klient:innen ist dieses Tool erstmal ungewohnt und die Ergebnisse erstaunlich.


"Das funktioniert ja!" "Ich wollte, aber ich konnte es nicht halten." "Verrückt!" sind die häufigsten Reaktionen auf diesen "Test".

Aber was ist dieser "Test" und was "testen" wir.


Ganz einfach gesagt - wir testen auf Stress.

Wir nutzen die Fähigkeit der Muskulatur Stress zu speichern.

Punkt.


Du kennst es wahrscheinlich als hochgezogene Schultern, angespannter Kiefer und Kopfschmerz.

Das sind Symptome von chronischem Stress im System.


Wir nutzen diese Fähigkeit, in dem wir akut Stress "machen" bzw durch Glaubenssysteme, Situationen, Tätigkeiten oder Personen kurzzeitig aktivieren um dann anhand eines (beliebigen) Muskels "monitoren" ob dies wirklich Stress im System macht.

Der Stress also auf physisch/emotionaler/mentaler Ebene gespeichert ist. Oder wir es nur "denken".


Der "Test" bezieht sich lediglich auf den Versuch der Klientin ihren (meistens) Arm leicht vom Körper gestreckt zu halten, während ich leichten Druck auf den Arm ausübe.

Ein System ohne akuten Stresszustand kann dies ohne Probleme ausgleichen.


Im akuten Stress sieht das schon anders aus und der Arm "wackelt" oder gibt nach, weil der ihn haltende Muskel mit dem akuten Stress beschäftigt ist.


Die Auswirkung von emotionalem Stress auf die Muskel(halte)kraft wurde 2013 in einer Doktorarbeit an der Sporthochschule Köln belegt.


So far so good.

Ich drücke auf den Arm, er hält oder nicht.

Stress im System oder nicht.

Punkt.

Hört sich einfach an.

Das ist es eigentlich auch.

Wir testen auf Stress. Mehr nicht.


Indem wir Stress (oder nicht) herbeiführen über innere Glaubenssysteme, Situationen, Erinnerungen, Personen, Aktivitäten, Orte etc. identifizieren wir ob dies akute Stressreaktionen im System auslöst - also in diesen Kontexten keine Präsenz im Hier und Jetzt, kein Ruhen, kein Verdauen, keine Kommunikation, keine Entwicklung und kein Wachstum möglich ist.


Die kinesiologischen Methoden, die folgen, sollen dann diesen Kontext vom Stress lösen.

Um rational und im Hier und Jetzt in diesen Kontexten reagieren zu können - handlungsfähig zu bleiben.

Vs. in das "alte" Reaktionsmuster zu fallen, das im Alarmzustand des Stresses etabliert wurde.



In der transpersonalen Kinesiologie sieht es etwas komplizierter aus.

Nicht bezogen auf den puren Test.

Wir testen weiter nur nach 'Stress' oder 'kein Stress'.


Aber die Instanz, die antwortet wird komplexer.

Ich, Katharina, meine Persönlichkeit.

Ich, Katharina, meine Essenz.

Ich, mein physischer Körper als Anteil der Persönlichkeit Katharina.

Ich, mein emotionaler Körper, als Anteil der Persönlichkeit Katharina.

Ich, mein mentaler Körper, als Anteil der Persönlichkeit Katharina.


Alle haben etwas zu sagen.

Nicht immer (genauer gesagt - fast nie) sind sie sich einig.


Wer antwortet?

Der, der am lautesten schreit!

Der, der am Meisten NUTZEN hat in einer bestimmten Art und Weise zu antworten.


Hier liegt auch schon Teil der Antwort auf die Frage, ob der Muskeltest nicht beeinflussbar ist.

Ja, ist er.

Durch mich als Kinesiologin.

Durch dich als Klient:in.

Durch alle deine Anteile.


Dort liegt auch begründet, warum der Muskeltest nicht als "wissenschaftlich" anerkannt wird, obwohl seine Funktion durch die oben beschriebene Doktorarbeit belegt wurde.


Es kommt darauf an, wer mit wem wann und wie arbeitet.

Und da wir sich ständig verändernde, dynamische Wesen sind, sind keine "sterilen" Testumgebungen möglich.

Außerdem bist du nach EINEM Muskeltest nicht mehr die Person, die du vorher warst.

Durch jeden Test entsteht Bewusstheit, die dich einen neuen Blickwinkel einnehmen lässt und Dinge anders in Erscheinung treten lässt.


Hierzu schau gerne nochmal dieses Video, das dir erklärt, warum die Intention hinter der Sitzung den Muskeltest maßgeblich beeinflusst.




Darum arbeite ich nicht mit Menschen, die nicht gewillt sind sich selbst zu erforschen.

Innere Distanz oder "Angst" wird 100% den Test beeinflussen und die Instanz in dir antworten lassen, die am meisten Nutzen davon hat, dass "alles so bleibt wie es ist" bzw. bloß keine Innenschau stattfindet.


Ich, in meiner Form der Kinesiologie, der tiefen Essenz Arbeit - habe die Intention mit der Instanz in dir zu sprechen, die aktuell den "höchsten" Blickpunkt inne hat.

Die Instanz, die am meisten mit deiner Essenz verbunden ist und somit motiviert ist, dich wirklich ehrlich mit dir SELBST zu beschäftigen.


Ich versuche deinem System mit einer Energie von "Ich tue dir nichts, du bist sicher und kannst dich echt zeigen, und anzeigen was wirklich, wirklich gerade mit Priorität gebraucht wird" gegenüber zu treten.


Hier kommen wir auch zu einem wichtigen Punkt - ICH KANN NICHTS AN DIR HERAUSFINDEN.

Ich kann nichts "sehen" oder "finden" was du nicht preisgeben möchtest.

Ich bin die Instanz, die "auf den Arm drückt" - du spürst selbst deine Muskelantwort und damit die Antwort deines Systems.

Punkt.

Es wird sich nichts zeigen, was du aktuell nicht gewillt bist anzuschauen.

Du = deine Essenz.

Deine inneren Anteile mögen das schon anders sehen.

Und da sind wir wieder bei den inneren Anteilen.

Die Anteile der Persönlichkeit können durchaus Interesse / Nutzen daran haben, dass wir nicht forschen, dass du nichts veränderst.

ABER, deine Intention und dein Level an bereits etablierter innerer Führung wird dich und uns dorthin führen, wo es für dich aktuell am tiefsten hingeht, es aber immer noch sicher ist.


Was der aktuelle Nutzen ist und wie die Anteile motiviert werden können am neuen Plan, deinem Ziel, mitzuarbeiten, das ist der Kern der transpersonalen Arbeit.


Denn, wenn nicht alle Anteile in dir von der Genialität deines Plans überzeugt sind, werden sie nicht vorwärts gehen und es wird sich nichts verändern.


Und dort liegt das Geschenk des Muskelmonitoring in der transpersonalen Arbeit -

das Sichtbarmachen der Motivationen aller deiner Anteile.


Wer will was?

Und wozu?


In welchen Situationen im Leben wurden diese Nutzen und Absichten (Reaktionsmuster) etabliert und wozu?


Nur Bewusstheit führt zu Einsicht und damit zu einer möglichen Entscheidung für etwas Anderes.


Meine Lehrerin hat immer gerne das Bild eines dunklen Tunnels benutzt.

Der Muskeltest in einer Session ist wie eine Taschenlampe, die zu Einsichten führt und damit dein Sichtfenster im Tunnel erweitert.

Erst jetzt kannst du andere Dinge wahrnehmen (bist eine andere Person) und damit anders entscheiden.

Jede Session vergrößert den Lichtkegel!


Ich begleite dich und unterstütze dabei, das Licht anzumachen!


Love.

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